Die Entwickler-Community, auf der das Ökosystem von ownCloud fußt, bearbeitete in 2018 fast 2.500 Pull-Requests und brachte viele neue Entwicklungen hervor, die entscheidend zur Verbesserung der Software beitragen. Bildquelle: ownCloud GmbH

Die Entwickler-Community, auf der das Ökosystem von ownCloud fußt, bearbeitete in 2018 fast 2.500 Pull-Requests und brachte viele neue Entwicklungen hervor, die entscheidend zur Verbesserung der Software beitragen.
Bildquelle: ownCloud GmbH

Der weltweit führende Anbieter von Open Source Software für sicheren Dateiaustausch konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr erneut deutlich steigern. In 2018 wurde demnach ein Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich erreicht. Als Haupttreiber sieht das Unternehmen eine weiter steigende Nachfrage nach sicheren Private-Cloud-Lösungen im Enterprise-Bereich: Rund 250 nationale und internationale Unternehmen und Behörden, darunter die Erwin Hymer Group, die Banco Nacional Ultramarino aus Macau, der niederländische Baukonzern M.J. de Nijs en Zonen und die Universität von Tokyo, schlossen im vergangenen Jahr neue Subskriptionsverträge mit teilweise mehrjähriger Laufzeit ab.

Auch mit Blick auf die Community-Aktivitäten fiel das vergangene Jahr erneut positiv aus: App Maintainer brachten insgesamt 222 neue Releases auf den ownCloud-Marketplace, darunter vollständige Neuentwicklungen zur Verwaltung von Aufgaben, zum Lesen von E-Books oder zur Erstellung von Diagrammen in ownCloud.

Die Entwickler-Community, auf der das Ökosystem von ownCloud fußt, bearbeitete in 2018 fast 2.500 Pull-Requests am ownCloud Core. Außerdem meldeten sich über 3.000 neue Nutzer für „ownCloud Central” an, das zentrale ownCloud-Community-Forum, auf der sich Entwickler und Nutzer austauschen und gegenseitig unterstützen können. Auch die kontinuierlich steigende Userzahl von „talk.owncloud.com”, dem im vergangenen März gestarteten Community-Chat, zeigt die weiter wachsende Einbindung der Community, die für die Weiterentwicklung der technologischen Innovationsfähigkeit von ownCloud steht.

Aus der Zusammenarbeit mit der ownCloud Community entstanden im vergangenen Jahr Features wie ein neues modulares User-Interface, das lange erwartete Virtual File System im ownCloud Desktop Client, sowie die Delta-Sync-Technologie. Diese Features stehen der ownCloud Community frei zur Verfügung, inklusive der dazugehörigen Dokumentationen.

Ein Jahr, das von IT-Sicherheit geprägt war

„Das vergangene Jahr war geprägt von dynamischem Wachstum und vielen namhaften Neukunden“ kommentiert Tobias Gerlinger, CEO von ownCloud, das Ergebnis. „Das Thema Datensicherheit hat dabei -nicht zuletzt durch die DSGVO- weiter an Bedeutung gewonnen. Bei größeren Installationen mit mehr als tausend Benutzern spielen oft auch die -im Vergleich mit SaaS-Lösungen- geringeren Kosten eine entscheidende Rolle.“

ownCloud profitiert von dem Trend, vor allem sensible und geheime Daten im eigenen Rechenzentrum zu belassen. Die Software ermöglicht es, Daten von eigenen Servern (On-Premises) in die bestehende IT-Infrastruktur zu integrieren, indem sämtliche Speicherressourcen über ein zentrales Frontend zusammengeführt werden. Auf diese Weise lässt sich ein Maximum an Sicherheit realisieren, ohne auf die Vorteile einer Public Cloud verzichten zu müssen.

„Unser Fokus auf die Kombination von Sicherheit und einfacher Bedienung hat ownCloud zum größten Open Source-Anbieter von Filesharing-Lösungen weltweit gemacht. Im vergangenen Jahr hat es sich ausgezahlt, dass wir neben der Softwareentwicklung vor allem im Bereich Professional Services viel investiert und damit geeignete Strukturen geschaffen haben, um auch die komplexen Anforderungen großer Kundenprojekte erfolgreich umzusetzen“, betont Holger Dyroff, COO und verantwortlich für die Produktentwicklung bei ownCloud.

Für Kunden, die nur über geringe interne IT-Ressourcen verfügen hat ownCloud Ende des Jahres mit „ownCloud.online” eine Cloud-Lösung vorgestellt, die sich auch ohne IT-Kenntnisse einfach und schnell einrichten lässt und damit auch für Unternehmen und Organisationen ohne eigene IT-Abteilung geeignet ist. ownCloud.online ist darauf ausgelegt, höchste Datenschutzanforderungen (u.a. DSGVO) zu erfüllen, um auch hochsensible personenbezogene Daten auszutauschen. Das Hosting erfolgt ausschließlich in voll zertifizierten deutschen Rechenzentren und erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards (u.a. ISO 9001, ISO 27001). Je nach Anforderung und Anwendungsfall können die Daten auch jederzeit in eine On-Premises-Infrastruktur migriert werden.

Die steigende Bedeutung von Private-Cloud-Lösungen für sensible Daten wird auch von unabhängiger Seite bestätigt. Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat ownCloud als einzigen Open-Source-Anbieter und als einen von zwei europäischen Software-Herstellern in 2018 neu in den Magic Quadrant für Content Collaboration Platforms aufgenommen. Außerdem erreichte das Nürnberger Projekt zum dritten Mal in Folge den ersten Platz bei den branchenweit bekannten Storage Insider IT-Awards.