Red Hat, der weltweit führende Anbieter von Open-Source-Lösungen, gibt Camuda, Capital One, CloudBees, Colt, Comcast, Ellucian, Ericsson, EPAM Systems Inc., Fujitsu Limited, Indeed, Infosys, Lenovo, LG Electronics, NetApp, Salesforce, Seagate Technology und Volvo Car Corporation als neue Unterstützer des GPL Cooperation Commitment bekannt. Das GPL Corporate Commitment wurde im November 2017 von Red Hat, Facebook, Google und IBM initiiert, um für mehr Rechtssicherheit bei der Nutzung von Open-Source-Software zu sorgen, die unter GPLv2-Lizenzen steht. Die Unterstützer der Initiative stellen sich gegen ein hartes Durchsetzen bestimmter Lizenzbestimmungen und geben Lizenznehmern die Gelegenheit, Lizenzverstöße zu beheben, bevor die Lizenz entzogen wird. Diese Möglichkeit ist ursprünglich weder in der GPLv2 noch in der LGPLv2 und LGPLv2.1 vorgesehen und wurde erst mit der GPLv3 eingeführt. Schon kleine Fehler können bei diesen Lizenzen, unter denen auch große Teile des Linux-Kernels stehen, dazu führen, dass die betreffende Software nicht weiter genutzt werden darf.

Mit den 17 Neuzugängen unterstützen nun mehr als 60 Unternehmen und andere Organisationen das GPL Cooperation Commitment und weiten die Bestimmungen zur Fehlerkorrektur aus der GPLv3 auf ihre unter GPLv2 und LGPLv2.x stehende Software aus.

„Der anhaltende Erfolg des GPL Cooperation Commitment zeigt, dass die Open-Source-Community klar Stellung bezieht gegen unverantwortliche Rechtsstreitigkeiten und sich für das seit Langem bestehende Open-Souce-Prinzip der Zusammenarbeit einsetzt. Das Commitment zielt darauf ab, Unsicherheiten bei der Open-Source-Nutzung zu verringern und eine verantwortungsvolle Durchsetzung der Lizenzbestimmungen sicherzustellen. Damit senden wir die klare Botschaft, dass die Einhaltung der Regeln in fairer und vernünftiger Weise erfolgen sollte und nicht zum Zwecke der Monetarisierung kleiner Verstöße“, erklärt David Levine, Vice President and Associate General Counsel bei Red Hat.