An der heutigen DINAcon wurden die verschiedensten Facetten der digitalen Nachhaltigkeit sichtbar. Zum ersten Mal fand ausserdem in diesem Rahmen das Knowledge Graph Forum statt, an der die Potenziale von verlinkten Daten durchleuchtet wurden.

Im Plenum begeisterte Katariina Kari, Ontologin (=Datenarchitektin) beim Zalando Tech Hub in Helsinki, das Publikum mit anschaulichen Beispielen der Funktionsweise von Wissensgraphen in der Fashion-Welt. Einen weiteren Anwendungsbereich für smart verlinkte Daten zeigte Bart van Leeuwen, Feuerwehrmann und Software Engineer. Dem  Publikum gewährten die beiden Referierenden am Nachmittag einen Blick in die Zukunft von Open Source Software und digitaler Souveränität. Julia Kloiber, Gründerin vom Prototype Fund und Code for Germany, ging auf das Potenzial und die Herausforderungen von Open Source in Civic Tech Projekten ein. Peter Ganten, Gründer von Univention und Präsident der Open Source Business Alliance  veranschaulichte unsere technologische Abhängigkeit mit historischen Analogien ins Mittelalter. Neben Linked Data und Open Source Software wurden in den 12 Sessions auch weitere Themen wie E-ID,  Open Data, OpenStreetMap, Smart City und Artificial Intelligence vertieft.

Als Höhepunkt des Tages wurden am Nachmittag die DINAcon Awards 2019 vergeben. Von den 41 Eingaben wurden fünf besonders herausragende Projekte von der Fachjury ausgewählt. Gewinner des Open Source Project Awards ist das Open Source Helpdesk System Zammad – und ist damit ausserdem für den Digital Economy Award von swissICT nominiert. Mit dem Best Newcomer Award wurde Caluma ausgezeichnet, das Open Source Formular und Workflow Builder. Der Kanton Bern erhielt für den zentralen Service zur Publikation von Open Source Software aus der Verwaltung den Best Practice Award. Der Open Data Award ging an das Umweltrating. Und der Open Education Award wurde an OpenSchoolMaps überreicht, Lehr- und Lernmaterialien über offene Karten und Kartendaten für Selbstlerner und Lehrpersonen.

Die DINAcon wird von der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit der Universität Bern in Zusammenarbeit mit CH Open, Opendata.ch, Digital Impact Network, imito AG, und der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit (Parldigi) organisiert. Ermöglicht wird sie durch die Sponsoren: Welle7 Workspace, BEKB, Haslerstiftung, Onebus, Puzzle ICT, it-novum, Red Hat, SUSE, iqual, App Unternehmensberatung, SBB, Seantis und 4teamwork.

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