Die Stadtverwaltung der nordrhein-westfälischen Gemeinde Dorsten implementiert eine Open-Source-basierte Netzwerkinfrastruktur, um komplexe Verwaltungsprozesse zu vereinfachen, zu beschleunigen, und zu automatisieren. “Digitale Souveränität” durch die Verwendung quelloffener Betriebssysteme und Anwendungen in Kombination mit herstellerunabhängiger Open-Networking-Hardware gewinnt für den Einsatz in öffentlichen Einrichtungen an Bedeutung. Durchführender Partner und verantwortlich für Beratung, Installation und Support war das Stuttgarter Unternehmen STORDIS.
Die Kommune Dorsten stand vor der Herausforderung, trotz engem Budget hohe sicherheitskritische Anforderungen an die städtische IT-Infrastruktur zu erfüllen. Schwer kalkulierbare Kosten, unter anderem für Lizenzerneuerungen und Schulungen, eine aufwändig zu wartende Netzwerkinfrastruktur aufgrund unterschiedlichster CLIs, sowie unzureichender Support bei Ausfällen und eine mangelhafte Dokumentation waren ausschlaggebend für den Wechsel zu einer kosteneffizienten, flexiblen, zuverlässigen und zum Großteil automatisierten Alternative zu den geschlossenen Systemen traditioneller Hersteller.

Als Lösung wurde eine offene Netzwerkinfrastruktur aus sechs 100GbE Core-Switches und 43 1GbE Switches von Edgecore Networks eingesetzt, auf denen das Linux-basierte Betriebssystem Cumulus Linux installiert wurde. Insgesamt gilt es damit rund 1000 Netzwerkgeräte an insgesamt 600 IT-Arbeitsplätzen in die Netzwerkumgebung zu integrieren und zentral zu verwalten. Die disaggregierte, offene Netzwerkinfrastruktur bietet der Stadtverwaltung viele Vorteile gegenüber proprietären digitalen Ökosystemen. Eine sogenannte “digitale Souveränität” wird durch eine hohe Datensicherheit und Leistungsstabilität geschaffen, auch durch die Möglichkeit, Software und Hardware flexibel zu erweitern, Innovation durch anwendungsspezifische Softwareentwicklung und durch die Automatisierung von repetitiven Prozessen.

Für öffentliche Einrichtungen ist Open Networking die beste Wahl. Disaggregierte Lösungen sind vielseitig, vielfältig einsetzbar, flexibel skalierbar und bieten neben der Unabhängigkeit von proprietären Anbietern auch einen wesentlichen Preisvorteil gegenüber traditionellen Lösungen”, erklärt Waldemar Scheck, Verantwortlicher für Vertrieb und Technik bei STORDIS.

Zusammen mit STORDIS, einem auf dem europäischen Markt führenden Anbieter für Open-Networking-Lösungen, hat die Stadtverwaltung Dorsten exemplarisch die Umstellung einer proprietären und schwer zu steuernden Infrastruktur auf eine offene Netzwerkumgebung vorgenommen. Um mit der Entlastung des Personals eine weitere zentrale Anforderung an die Infrastrukur zu erfüllen, wurde die Automatisierungssoftware Red Hat® Ansible Automation eingesetzt.

Automatisierung und die Vereinfachung komplexer Systemverwaltungsprozesse sowie ein hohes Einsparungspotential waren ein zentraler Bestandteil der Entscheidung für eine offene Netzwerkarchitektur. Ein zentrales Git Repository speichert sämtliche Konfigurationen und macht transparent, wer wann welche Änderungen durchgeführt hat. CI/CD Pipelines übertragen Änderungen im Repository parallel auf die gesamte Infrastruktur“, erklärt Stefan Marold, Verantwortlicher für das Netzwerk der Stadtverwaltung Dorsten.

Beide Parteien waren sehr zufrieden mit der Umsetzung und überprüfen weitere Aufbaumöglichkeiten der Netzwerkinfrastruktur.
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