Die Open Source Business Alliance begrüßt die von der Bundesregierung beauftragten Untersuchungen in Bezug auf die Abhängigkeit zu einzelnen Software-Anbietern auf Bundes- und Landesebene. Der Grad solcher Abhängigkeiten ist ein wichtiger Maßstab für die digitale Souveränität des Staates.

Mit Veröffentlichung des von PwC Strategy& (Germany) GmbH für das Bundesministerium des Innern, für Bau und  Heimat (BMI) erstellten Abschlussberichtes¹ werden die Ausmaße der Abhängigkeit zu einzelnen großen Anbietern sehr deutlich. Die digitale Souveränität und damit die Handlungs- und Innovationsfähigkeit der Bundesrepublik sind in Gefahr!

Der einzige Ausweg aus dieser aktuellen Situation sind Diversifikation der eingesetzten Produkte und die Auflösung der Abhängigkeiten durch den konsequenten Einsatz von Open Source-Software. Dies unterstreicht auch die PwC-Studie durch den darin enthaltenen Hinweis auf die naheliegendste Handlungsoption, nämlich den Einsatz und die Förderung von Open Source durch den Staat.

Wichtig aus Sicht der OSB Alliance ist es nun, dass es nicht bei der reinen Feststellung in Form des veröffentlichten Papiers bleibt. Es bedarf auf Grundlage der Studienergebnisse nunmehr dringend einer abgestimmten und umfassenden Open Source-Strategie für Bund und Länder.

Wir fordern daher ebenso wie die Studie eine kurzfristige und nachhaltige Umsetzung der Erkenntnisse in konkreten Schritten bei dem Einsatz und der Beschaffung von IT-Systemen für Bund und Länder.

Als Verband der Open Source Industrie in Deutschland stehen wir gerne auch kurzfristig auf allen Ebenen für Gespräche zur Verfügung:

Open Source Business Alliance e.V. Büro Berlin
c/o RA Karl Krüger
Lehrter Str. 57 Haus 6
10557 Berlin
E-Mail: berlin@osb-alliance.com

Die Stellungnahme des Verbands als herunterladbares Dokument finden Sie hier.

_______________________________________________________
¹https://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Aktuelles/20190919_strategische_marktanalyse.pdf?__blob=publicationFile